Was ist der Unterschied zwischen Depression und Burn-out?
Die Diagnose des Burn-out-Syndroms wird häufig zu einer bereits bestehenden Diagnose, wie z. B. einer Depression, hinzugefügt. Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit sind häufige Indikatoren sowohl für Depressionen als auch für Burn-out. Menschen, die unter Burn-out leiden, erleben aber auch erhöhte Angst und Anspannung. Das Burn-out-Syndrom manifestiert sich in der Regel im Laufe der Zeit und ist untrennbar mit arbeitsbezogenen Tätigkeiten verbunden, obwohl Depressionen auch plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten können.
Ist die Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen verpflichtend?
Seit 2013 müssen psychische Belastungen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren für die Beschäftigten nach § 5 Arbeitsschutzgesetz dokumentiert werden. Je nach Größe und Anforderungen der Organisation unterscheiden sich die Methoden und der Umfang, in dem diese Belastungen erfasst werden. Anschließend werden Interventionsstrategien entwickelt, in die Praxis umgesetzt und schließlich evaluiert.
Wer darf eine Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen durchführen?
An der Ermittlung der Gefährdung durch psychische Belastungen können mehrere Akteur:innen beteiligt sein. Die Geschäftsleitung, Abteilungsleiter:innen, der Betriebsrat, Betriebsärzt:innen und Fachleute für Arbeitssicherheit gehören dazu. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen liegt in eurer Verantwortung als Arbeitgebende, und ihr könnt den Rat von Fachleuten wie eurer Fachkraft für Arbeitssicherheit einholen.