Mehr soziale Verantwortung als Unternehmer:in Soziale Aspekte – die Relevanz der ESG-Kriterien Autor: Tanja Tach

ESG-Kriterien sind in aller Munde, doch was genau hängt mit den einzelnen Buchstaben zusammen, und was heißt das für euer Unternehmen? Wenn ihr euer Unternehmen nachhaltig gestalten wollt, sind die ESG-Kriterien ein guter Startpunkt. Mit ihnen hängen die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zusammen, an denen ihr euch orientieren könnt. Wir zeigen euch, was es mit dem S in ESG auf sich hat und geben euch konkrete Tipps, wie ihr sie in euer Unternehmen integrieren könnt und welche Vorteile das hat.

Themen in diesem Beitrag

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Warum ist ESG überhaupt wichtig?

ESG – Environmental, Social, Governance. Diese drei Buchstaben verdeutlichen den Trend unserer Zeit hin zu mehr Nachhaltigkeit und einer fundamentalen Veränderung der Wirtschaft und Gesellschaft. Die Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Führungsfaktoren haben das unternehmerische Ziel, mehr Wachstum, Profitabilität und einen höheren Unternehmenswert zu generieren, indem umweltschonende und mitarbeiterbezogene Maßnahmen umgesetzt werden.

Dabei geht es nicht bloß um verantwortliches Investieren, sondern auch um die gesamte Gesellschaft. Dafür wurden spezielle ESG-Kriterien, die sogenannten SDGs, entwickelt. Eine Beschreibung der nötigen Sustainable Development Goals für das Kriterium Social findet ihr später im Beitrag. Eine allgemeine Erklärung zu den SDGs findet ihr hier.

Wofür steht das S in ESG?

Wie bereits erwähnt, geht es in diesem Beitrag um das S in ESG. Das S steht für social und somit für die soziale Verantwortung, die ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitenden und der Gesellschaft trägt. Social bezieht sich dabei auf alle Bereiche des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit.

Arbeitsbedingungen, Käuferschutz und Datensicherheit müssen geschützt werden. Außerdem sollen Zwangsarbeit und Kinderarbeit ausgeschlossen, während Menschenrechte und Bildung gesichert werden. Diese gesellschaftlichen Faktoren sind entscheidend für die Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen.

Die SDGs umfassen die wichtigsten Ziele für eine nachhaltige Zukunft.
Die 17 Ziele wurden von den Vereinten Nationen bestimmt und sollen eine nachhaltige Entwicklung erreichen.

Welche SDGs fallen unter den sozialen Aspekt?

Die Sustainable Development Goals entstanden aus der Agenda 2030 und richten sich an: Staaten, Zivil­gesell­schaft, Wirt­schaft, Wissen­schaft und Einzelpersonen. Ganze 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einigten sich in der Agenda auf 17 Ziele, die zu einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Entwicklung führen sollen. Die sozialen Anforderungen sind dabei:

Nr. 1: Keine Armut

Wusstet ihr, dass rund 750 Millionen Menschen in extremer Armut leben? Das Ziel Nr. 1 ist deshalb auf die Bekämpfung der Armut ausgerichtet. Bis zum Jahr 2030 soll jeder Mensch die Chance auf grundlegende Dienstleistungen, Vermögen und natürliche Ressourcen haben. Außerdem müssen alle Menschen durch soziale Sicherungsleistungen geschützt sein. Erhöhter Schutz ist vor allem wichtig bei klimabedingten Ereignissen oder wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen. Nach nationaler Definition ist jeder sechste Mensch in Deutschland von Armut betroffen.

Nr. 2: Kein Hunger

Unser Wissen und unsere Ressourcen reichen aus, jeden Menschen auf der Welt zu ernähren. Dennoch leiden ungefähr 2 Milliarden Menschen jeden Tag unter Hunger. Um das zu ändern, muss die landwirtschaftliche Produktivität steigen und das Einkommen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vor allem in anderen Ländern erhöht werden. Dazu kommt, dass Landwirtschaften nachhaltiger werden und die Artenvielfalt bewahrt werden muss.

Nr. 3: Gesundheit und Wohlergehen

Die globale Gesundheitsversorgung muss verbessert werden. Aktuell stellt vor allem die Covid-19-Pandemie die Erreichung der Gesundheitsziele vor eine große Herausforderung. Bezahlbare Gesundheitsversorgung soll ein Menschenrecht sein, dazu gehören auch Dienste der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, Medikamente und Impfstoffe. Die Menschen sollen vor nicht übertragbaren sowie übertragbaren Krankheiten geschützt werden. Außerdem soll das Risiko für nationale und internationale Risiken gesenkt werden.

Nr. 4: Hochwertige Bildung

Mit dem vierten Ziel soll eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle Menschen gewährleistet werden. Vor allem die Grund- und Sekundarbildung soll kostenlos und gerecht für jeden zugänglich gemacht werden. Auch Jugendliche und Erwachsene sollten Lese-, Schreib- und Rechenkenntnisse erlangen sowie die Chance auf einen menschenwürdigen Arbeitsplatz bekommen.

Nr. 5: Geschlechtergleichheit

Die Diskriminierung von Frauen und Mädchen muss überall auf der Welt beendet werden. Damit gehen auch alle Arten von Gewalt gegenüber Frauen, Zwangsheirat und Ausbeutung einher. Haus- und Pflegearbeit soll anerkannt werden und Frauen müssen die gleichen politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Rechte besitzen wie Männer.

Nr. 7: Bezahlbare und saubere Energie

Wie bereits im Beitrag zu dem E in ESG erwähnt, soll der Anteil erneuerbarer Energien deutlich erhöht werden. In Hinblick auf den sozialen Aspekt muss demnach auch der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und moderner Energie für jeden möglich sein. Um das zu erreichen, muss zum einen die internationale Zusammenarbeit verstärkt und zum anderen die Infrastruktur ausgebaut werden.

Nr. 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Die Wirtschaft soll nicht nur nachhaltiger werden, sie soll auch dauerhaft wachsen und produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle sichern. Erreicht werden kann dieses Ziel durch den verbesserten Zugang zur Wirtschaft, besonders für Frauen und Jugendliche oder Studien- oder Schulabgänger:innen. Außerdem soll die Kapazität inländischer Finanzinstitutionen gestärkt und die Wirtschaftsleistung vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden.

Nr. 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Jeder Mensch soll über einen eigenen Wohnraum sowie Grundversorgung verfügen können. Dazu zählt auch der Zugang zu nachhaltigen, bezahlbaren Verkehrssystemen. In Bezug auf die vermehrten Umweltkatastrophen soll der Katastrophenschutz vermehrt ausgebaut werden, um die Zahl der Betroffenen zu reduzieren. Auch die inklusive und nachhaltige Stadtplanung soll mehr gefördert sowie die Natur- und Kulturerbestätten geschützt werden.

Die ESG-Kriterien sind abhängig voneinander zu betrachten und verdienen die gleiche Aufmerksamkeit. © Shutterstock, mtp26
Nicht nur Umweltfaktoren müssen für eine nachhaltige Zukunft umgesetzt werden. Soziale Aspekte sind gleichermaßen von Bedeutung. © Shutterstock, mtp26

Wieso erlangt das S weniger Aufmerksamkeit bei Investoren als die Aspekte E und G?

Die soziale Dimension wird in der Wirtschaft noch nicht übergreifend wahrgenommen, obwohl sie ein wesentlicher Faktor für die Produktivität sowie Profitabilität von Unternehmen ist. Die Kriterien E-Environment und G-Governance schaffen es hingegen, mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Im nächsten Abschnitt verraten wir euch, wieso die sozialen Aspekte dennoch genauso wichtig sind.

Grund für die teils fehlende Sichtbarkeit der sozialen Aspekte ist, dass die Rahmenbedingungen für die Messung nicht so deutlich sind wie die von Umweltauswirkungen. Der soziale Aspekt spricht nämlich ein breiteres Spektrum von Daten über gesellschaftliche Ungleichheit, Rechte der Arbeitnehmer:innen und Arbeitssicherheit an, die noch nicht einheitlich in Zahlen erfasst werden.

Zudem gibt es viele Unternehmen, die sich durch “Greenwashing” ausschließlich für die Öffentlichkeit nachhaltig präsentieren wollen, aber keinen wesentlichen Beitrag leisten. Bei den sozialen Faktoren ist dieser Faktor eher geringer.

Warum ist die Beschäftigung mit dem S wichtig?

Die Bedeutung der sozialen Aspekte wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch für Investor:innen zunehmen. Aufgrund des Klimawandels war lange Zeit der Faktor Environment im Gespräch über Nachhaltigkeit dominierend. Vor allem die Folgen der Covid-19-Pandemie haben den Aspekt Social jedoch immer mehr in den Vordergrund gerückt. Dabei geht es in Besonderem um die Rechte der Arbeitnehmer:innen, da viele Menschen spürbare Einkommensverluste oder sogar Entlassungen erleiden mussten.

Die Rechte der Arbeitnehmenden erweitern sich zusätzlich um gerechte Arbeitsbedingungen, die Achtung der Menschenrechte, Zugang zu Weiterbildungen und Investitionen in die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Ungleichheit und Diskriminierung soll außerdem nicht nur intern reduziert, sondern auch in den Lieferketten verhindert werden. Wirt­schafts­wachs­tum kann nur erfolgen, wenn es inklusiv ist, damit alle Teilnehmenden davon profitieren können. Was genau ihr in eurem Unternehmen dafür tun könnt, erfahrt ihr jetzt.

Ihr könnt in eurem Unternehmen viele der ESG-Kriterien umsetzen. © Shutterstock, Impact Photography
Nur durch eine globale Zusammenarbeit werden alle Ziele erreicht. © Shutterstock, Impact Photography

Wie können diese konkret im Unternehmen umgesetzt werden?

Um all diese Ziele umzusetzen, braucht es die Zusammenarbeit aller Nationen und eine erhöhte Investition in den Ausbau der Infrastruktur, in Bildung und die allgemeine Gewährleistung von Menschenrechten. Neben Investitionen kann aber auch jeder Arbeitgebende am eigenen Arbeitsplatz für Veränderung sorgen. Nur so erreichen wir eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft.

  1. Arbeitsbedingungen:
    Zunächst einmal müssen angemessene Arbeitsbedingungen herrschen. Dabei geht es um einige Aspekte, die ihr als Arbeitgebende beachten könnt. Ein Beispiel ist die Arbeitszeit. Die gesetzlich vorgeschriebene Höchstarbeitszeit nach dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) darf nicht überschritten und die Ruhepausen und Urlaubstage müssen ebenso eingehalten werden. Außerdem haben Arbeitnehmende das Recht auf Versammlungs- oder Gewerkschaftsfreiheit und können sich in einem Betriebsrat Unterstützung einholen.
  2. Arbeitssicherheit und Gesundheit:
    Arbeitnehmende haben das Recht auf eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung. Als Arbeitgebende steht ihr in der Pflicht, Gefährdungsbeurteilungen sowie Unterweisungen durchzuführen. Durch die Gefährdungsbeurteilung werden Maßnahmen entwickelt, um die körperliche sowie psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu sichern. Auch der Zugang zu einer Gesundheitsversorgung durch Freistellung für Untersuchungen oder die Chance auf Impfungen gehören dazu.
  3. Menschenrechte:
    Jeder Mensch muss gerecht behandelt werden. Dazu zählen sowohl menschenwürdige Verhaltensweisen am Arbeitsplatz als auch die Arbeitsbedingungen. Die Bezahlung sollte dem Arbeitsaufwand entsprechen. Zudem müssen die Möglichkeiten gegeben sein, sanitäre Anlagen zu nutzen oder in Pausen etwas essen zu können. Zudem solltet ihr in keinem Fall mit Lieferant:innen arbeiten, die Kinderarbeit oder menschenunwürdige Arbeit unterstützen.
  4. Diversität und Integration:
    Diversity ist in aller Munde, jedoch wird es immer noch nicht branchenübergreifend angenommen. Diskriminierung in jeglicher Form muss sofort unterbunden werden. Menschen müssen anhand ihrer Qualifikationen eingestellt werden und Aspekte wie das Geschlecht, die Religion oder die Hautfarbe dürfen keine Rolle spielen. Auch intern darf niemand ausgegrenzt, beleidigt oder missbraucht werden. Ihr als Arbeitgebende seid dafür verantwortlich, darauf zu achten.
  5. Bildungschancen:
    Ihr solltet euren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich weiterzubilden, falls sich das jemand wünscht. Dadurch sollten keine Nachteile entstehen. Von Vorteil ist es auch für euer Unternehmen, wenn ihr Schulungen und Fortbildungen anbietet, finanziell unterstützt und die Mitarbeitenden für diese Zeit freistellt.
  6. Datensicherheit:
    Eure Mitarbeitenden sollten gut über die Datensicherheit im Unternehmen Bescheid wissen. Vor allem durch die Digitalisierung muss auf einiges geachtet werden. Für die datenschutzkonforme Digitalisierung eures Arbeitsplatzes bieten wir euch gerne unsere Unterstützung an. Ebenso müssen die Daten der Beschäftigten geschützt werden.
  7. Verbraucherschutz:
    Unter den Begriff Verbraucherschutz fällt auch der Arbeitsschutz. Egal welche Produkte oder Dienstleistungen in eurem Unternehmen angeboten werden, müssen diese verbraucherschutzrechtlich sicher sein. Achtet zum Beispiel auf bestimmte Siegel wie Fairtrade und informiert euch stärker über die Produzenten beziehungsweise Lieferketten.
Viele der sozialen Aspekte sind gesetzlich vorgeschrieben. © Shutterstock, Aleksandar Malivuk
Gefährdungsbeurteilungen sind verpflichtend durchzuführen und erfordern häufig eine Betriebsbegehung. © Shutterstock, Aleksandar Malivuk

Welche der sozialen Kriterien müssen verpflichtend eingehalten werden?

Im Gegensatz zu den Kriterien des Umweltaspektes sind die sozialen Faktoren weitestgehend gesetzlich festgelegt. Es gibt zwar keine Gesetzesgrundlage dafür, dass man nur in nachhaltige Unternehmen investieren oder mit ihnen arbeiten darf, jedoch muss euer eigenes Unternehmen den Vorschriften und Regeln folgen.

Dazu gehören allgemeine Regeln und Arbeitsrechte wie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) sowie DGUV Verordnungen, wie beispielsweise die DGUV Vorschrift 1 zur Unfallverhütung.

Darüber hinaus sind börsennotierte Unternehmen seit 2017 dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsberichte anzufertigen. Relevante Themen sind dabei häufig die Kontrolle der Lieferketten und die Einhaltung von nationalen und internationalen Vorschriften. Vor allem Menschenrechte und Arbeitssicherheit sind wichtige Aspekte.

Die Überprüfung der Pflichten wird zum einen von den Berufsgenossenschaften übernommen. Zum anderen fertigen spezielle Rating-Agenturen ESG-Ratings an, an denen man erkennen kann, in welchen Bereichen sich das Unternehmen für verschiedene ESG-Kriterien einsetzt.

Welche Vorteile hat die Einhaltung der ESG-Kriterien?

Es wurde wiederholt bewiesen, dass soziale Kennzahlen messbar positive Auswirkungen auf ein Unternehmen haben. Das sind in erster Linie finanzielle Vorteile, die durch eine Reihe von Maßnahmen entstehen. In Hinblick auf die Arbeitssicherheit und -gesundheit können Kosteneinsparungen erreicht werden. Es entstehen weniger Ausfälle, aufgrund von Unfällen, Krankheiten, psychischer Belastung oder Streiks von unzufriedenen Arbeitnehmenden. Außerdem legen Anleger laut Umfragen einen höheren Wert auf sozialbewusste Unternehmen, wodurch ein gutes ESG-Rating zu mehr Investor:innen führen kann.

Hinzu kommen positive Auswirkungen auf das Image des Unternehmens, was zum Beispiel im Recruiting ein starker Faktor ist. Qualifizierte Arbeitskräfte suchen verstärkt nach einem sozial stabilen Arbeitsplatz, damit sie eine bessere Work-Life-Balance erreichen.

Neben den Vorteilen für das Unternehmen liegen die Vorteile für die Gesellschaft natürlich auf der Hand. Studien zufolge können Industrieländer mit zusätzlichen Investitionen und internationaler Zusammenarbeit den Hunger auf der ganzen Welt beenden. Als Unternehmen die ESG-Kriterien zu beachten, ist dabei schon mal ein Schritt auf dem richtigen Weg.

Welche Rolle spielen soziale Aspekte im Risikomanagement?

Das Risikomanagement bezeichnet die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken für das Unternehmen. Um ein Unternehmen umfassend beurteilen zu können, muss das S ein wesentlicher Bestandteil der Risikoanalyse werden. Durch gutes Risikomanagement werden Risiken frühzeitig erkannt und entsprechende Präventivmaßnahmen entwickelt. Die Auseinandersetzung mit den sozialen Faktoren ist außerdem für die ISO 9001 Zertifizierung (Qualitätsmanagement) erforderlich. Auch der Aspekt G-Governance ist wichtig für das Risikomanagement. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Frauen in der Wirtschaft sind weiterhin in vielen Prozessen benachteiligt. © Shutterstock, Prostock-studio
Diskriminierung am Arbeitsplatz hat schwerwiegende Folgen für Mensch und Unternehmen. © Shutterstock, Prostock-studio

Was passiert, wenn Frauen gleichberechtigt an der Wirtschaft teilnehmen?

Frauen und Männer genießen in der Wirtschaft weiterhin nicht die gleichen Rechte. Frauen durchlaufen einen schwierigeren Einstellungsprozess, werden weniger für Führungspositionen in Betracht gezogen und müssen sich immer wieder Fragen zur Familienplanung, Vorurteilen gegenüber ihrem Geschlecht sowie Situationen mit sexueller Belästigung stellen.

Doch nur wenn Frauen ein Leben ohne geschlechtsspezifische Unterdrückung ermöglicht wird, können sie aktiv am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen. Prognosen haben ergeben, dass der weltweite Wirtschaftswachstum um 20 Billionen US-Dollar steigen würde, wenn Frauen auf dem gleichen Niveau ausgebildet werden wie Männer.

Dieses Problem herrscht vor allem in Entwicklungsländern, wodurch wir als Industrieland mit einem guten Beispiel vorangehen müssen.

Welche Folgen hat eine Nichtbeachtung der sozialen Aspekte?

Eine Nichtbeachtung von sozialen Aspekten führt kurzfristig wahrscheinlich zu erhöhten finanziellen Kosten. Diese können entstehen durch:

  • Ausfälle von Mitarbeitenden, durch Unfälle, Streiks, Krankheiten,
  • Bußgelder aufgrund von Verstößen gegen Gesetze und Vorschriften,
  • weniger Investor:innen und Kund:innen,
  • verlorene Marktanteile bzw. weniger Gewinn.

Langfristig gesehen, gehen durch die Nichtbeachtung der sozialen Aspekte nicht nur finanzielle Ressourcen verloren, sondern auch die Mitarbeiterfluktuation wird sich erhöhen. Insgesamt werden schwerwiegende Reputationsschäden die Folge sein. Außerdem können zum Beispiel bei fehlenden Gefährdungsbeurteilungen und Unterweisungen, Betriebsschließungen oder sogar Freiheitsstrafen resultieren. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Auch Fehlverhalten und sexuelle Belästigung können schwere Konsequenzen mit sich bringen. Weiter gefasst wird bei mangelnder Kontrolle von Lieferant:innen und Dienstleistenden das Risiko erhöht, Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeit zu unterstützen, was auf jeden Fall vermieden werden muss.

Social: Der wichtigste Aspekt für die Arbeitssicherheit Sofort

Die ESG-Kriterien sind auch für uns bei der Arbeitssicherheit Sofort von großer Bedeutung. Vor allem bei dem sozialen Aspekt können wir euch mit unserem Expertenwissen weiterhelfen. Vorsorgemaßnahmen und Risikomanagement ist einfach digital durchzuführen. Mit unseren Online-Unterweisungen und Gefährdungsbeurteilungen sichert ihr euch und eure Mitarbeitenden für unvorhersehbare Situationen ab und erhöht die Arbeitssicherheit und -gesundheit in eurem Unternehmen.

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Beitragsbild: © Shutterstock, metamorworks

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