Beleuchtung am Arbeitsplatz Blendfrei und ergonomisch: Regeln für gutes Licht am Arbeitsplatz
Richtiges und ausreichendes Licht am Arbeitsplatz beeinflusst nicht nur, was und wie viel gesehen wird – es wirkt sich auch direkt auf die Gesundheit eurer Mitarbeiter:innen aus. Um gesundes Arbeiten zu ermöglichen, gibt es klare Vorgaben und Regeln für die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Welche das sind, erklären wir euch hier.

Schreibtisch sowie Arbeitsstuhl sind höhenverstellbar und ergonomisch, der Bildschirm ist passgenau auf den individuellen Körperbau ausgerichtet. Der Arbeitsplatz ist perfekt eingerichtet – wäre da nicht das störende Licht, das sich unangenehm auf dem Bildschirm spiegelt und das Lesen von Excel-Tabellen und E-Mails erheblich erschwert.
Die Beleuchtung – sowohl Tages- als auch künstliches Licht – ist ein Thema, welches bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen gerne vernachlässigt wird. Und das, obwohl Arbeitgeber:innen dazu verpflichtet sind, bestimmte rechtliche Vorschriften bei der Beleuchtung am Arbeitsplatz einzuhalten.
Eine richtige und ausreichende Beleuchtung ist entscheidend für das Konzentrationsvermögen. Sie fördert die Kreativität, steigert Motivation und hilft dabei, die Arbeitsaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Zudem hat sie einen immensen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter:innen. Zu viel, falsches oder fehlendes Licht kann unter anderem zu Störungen des Biorhythmus und anderen gesundheitlichen Belastungen führen. In manchen Fällen kann es sogar zu einem echten Sicherheitsrisiko für euer Team werden.
Welche Vorgaben bei der Beleuchtung in eurem Unternehmen beachtet werden müssen und wie ihr das Licht an den Arbeitsplätzen eurer Mitarbeiter:innen korrekt einsetzt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Schreibtisch sowie Arbeitsstuhl sind höhenverstellbar und ergonomisch, der Bildschirm ist passgenau auf den individuellen Körperbau ausgerichtet. Der Arbeitsplatz ist perfekt eingerichtet – wäre da nicht das störende Licht, das sich unangenehm auf dem Bildschirm spiegelt und das Lesen von Excel-Tabellen und E-Mails erheblich erschwert.
Die Beleuchtung – sowohl Tages- als auch künstliches Licht – ist ein Thema, welches bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen gerne vernachlässigt wird. Und das, obwohl Arbeitgeber:innen dazu verpflichtet sind, bestimmte rechtliche Vorschriften bei der Beleuchtung am Arbeitsplatz einzuhalten.
Eine richtige und ausreichende Beleuchtung ist entscheidend für das Konzentrationsvermögen. Sie fördert die Kreativität, steigert Motivation und hilft dabei, die Arbeitsaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Zudem hat sie einen immensen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter:innen. Zu viel, falsches oder fehlendes Licht kann unter anderem zu Störungen des Biorhythmus und anderen gesundheitlichen Belastungen führen. In manchen Fällen kann es sogar zu einem echten Sicherheitsrisiko für euer Team werden.
Welche Vorgaben bei der Beleuchtung in eurem Unternehmen beachtet werden müssen und wie ihr das Licht an den Arbeitsplätzen eurer Mitarbeiter:innen korrekt einsetzt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Schreibtisch sowie Arbeitsstuhl sind höhenverstellbar und ergonomisch, der Bildschirm ist passgenau auf den individuellen Körperbau ausgerichtet. Der Arbeitsplatz ist perfekt eingerichtet – wäre da nicht das störende Licht, das sich unangenehm auf dem Bildschirm spiegelt und das Lesen von Excel-Tabellen und E-Mails erheblich erschwert.
Die Beleuchtung – sowohl Tages- als auch künstliches Licht – ist ein Thema, welches bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen gerne vernachlässigt wird. Und das, obwohl Arbeitgeber:innen dazu verpflichtet sind, bestimmte rechtliche Vorschriften bei der Beleuchtung am Arbeitsplatz einzuhalten.
Eine richtige und ausreichende Beleuchtung ist entscheidend für das Konzentrationsvermögen. Sie fördert die Kreativität, steigert Motivation und hilft dabei, die Arbeitsaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Zudem hat sie einen immensen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter:innen. Zu viel, falsches oder fehlendes Licht kann unter anderem zu Störungen des Biorhythmus und anderen gesundheitlichen Belastungen führen. In manchen Fällen kann es sogar zu einem echten Sicherheitsrisiko für euer Team werden.
Welche Vorgaben bei der Beleuchtung in eurem Unternehmen beachtet werden müssen und wie ihr das Licht an den Arbeitsplätzen eurer Mitarbeiter:innen korrekt einsetzt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Warum ist eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz wichtig?
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz dient in erster Linie dem Sehen und Erkennen beim Ausführen der jeweiligen Tätigkeit. Darüber hinaus hat sie jedoch auch einen erheblichen Einfluss auf weitere Faktoren wie die Gesundheit und Sicherheit eurer Mitarbeiter:innen.
- Gesundheit: Das richtige Licht schont die Augen und beugt Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen und anderen gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen vor.
- Konzentration und Produktivität: Eine gute, auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmte Beleuchtung fördert die Konzentration und steigert damit auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität eurer Mitarbeiter:innen.
- Sicherheit: Gute Lichtverhältnisse sind ein essenzieller Sicherheitsfaktor am Arbeitsplatz. Sie ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Gefahrenquellen und reduzieren das Unfallrisiko in eurem Unternehmen.
- Atmosphäre im Unternehmen: Gutes Licht macht Mimiken besser erkennbar und erleichtert so die Kommunikation innerhalb des Teams. Zudem ist Licht ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor im Unternehmen. Eine gute und störungsfreie Beleuchtung schafft nicht nur eine angenehme Atmosphäre, von der euer Team profitiert – auch eure Kund:innen und Geschäftspartner:innen werden dies positiv wahrnehmen.
Warum ist eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz wichtig?
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz dient in erster Linie dem Sehen und Erkennen beim Ausführen der jeweiligen Tätigkeit. Darüber hinaus hat sie jedoch auch einen erheblichen Einfluss auf weitere Faktoren wie die Gesundheit und Sicherheit eurer Mitarbeiter:innen.
- Gesundheit: Das richtige Licht schont die Augen und beugt Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen und anderen gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen vor.
- Konzentration und Produktivität: Eine gute, auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmte Beleuchtung fördert die Konzentration und steigert damit auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität eurer Mitarbeiter:innen.
- Sicherheit: Gute Lichtverhältnisse sind ein essenzieller Sicherheitsfaktor am Arbeitsplatz. Sie ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Gefahrenquellen und reduzieren das Unfallrisiko in eurem Unternehmen.
- Atmosphäre im Unternehmen: Gutes Licht macht Mimiken besser erkennbar und erleichtert so die Kommunikation innerhalb des Teams. Zudem ist Licht ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor im Unternehmen. Eine gute und störungsfreie Beleuchtung schafft nicht nur eine angenehme Atmosphäre, von der euer Team profitiert – auch eure Kund:innen und Geschäftspartner:innen werden dies positiv wahrnehmen.
Warum ist eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz wichtig?
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz dient in erster Linie dem Sehen und Erkennen beim Ausführen der jeweiligen Tätigkeit. Darüber hinaus hat sie jedoch auch einen erheblichen Einfluss auf weitere Faktoren wie die Gesundheit und Sicherheit eurer Mitarbeiter:innen.
- Gesundheit: Das richtige Licht schont die Augen und beugt Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen und anderen gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen vor.
- Konzentration und Produktivität: Eine gute, auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmte Beleuchtung fördert die Konzentration und steigert damit auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität eurer Mitarbeiter:innen.
- Sicherheit: Gute Lichtverhältnisse sind ein essenzieller Sicherheitsfaktor am Arbeitsplatz. Sie ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Gefahrenquellen und reduzieren das Unfallrisiko in eurem Unternehmen.
- Atmosphäre im Unternehmen: Gutes Licht macht Mimiken besser erkennbar und erleichtert so die Kommunikation innerhalb des Teams. Zudem ist Licht ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor im Unternehmen. Eine gute und störungsfreie Beleuchtung schafft nicht nur eine angenehme Atmosphäre, von der euer Team profitiert – auch eure Kund:innen und Geschäftspartner:innen werden dies positiv wahrnehmen.

Welche Folgen hat eine schlechte Beleuchtung am Arbeitsplatz?
Ihr kennt es sicherlich selbst: Wenn ihr bei der Arbeit vergesst, rechtzeitig das Licht einzuschalten oder bei strahlender Sonne das Rollo nicht herunterzieht, machen sich schnell die ersten Folgen für eure Augen bemerkbar. Sie werden angestrengt, und es fällt zunehmend schwer, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren.
Eine schlechte, unzureichende oder gar zu starke Beleuchtung beeinträchtigt nicht nur euch und eure Mitarbeiter:innen bei der Ausführung von Aufgaben – auf Dauer kann sie verschiedene gesundheitliche Belastungen verursachen und das Risiko von Arbeitsunfällen erheblich erhöhen.
Hier einige Beispiele, welche Folgen eine falsche oder fehlende Beleuchtung am Arbeitsplatz haben kann:
- Belastungen der Augen bis hin zur Verschlechterung der Sehkraft
- Störungen des Biorhythmus, Schlafstörungen und Ermüdung
- Konzentrationsschwächen und erhöhte Fehleranfälligkeit
- Kopfschmerzen
- Ungünstige Körperhaltung zur Kompensation schlechter Lichtverhältnisse, mit Folgeerscheinungen wie z. B. Rückenschmerzen
- Erhöhtes Risiko für Arbeitsunfälle durch das Übersehen von Gefahrenquellen
- Psychische Belastungen
- Verletzungsgefahr durch defekte Leuchtmittel, z. B. durch das Lösen von Bauteilen oder den Kontakt mit heißen Oberflächen

Welche Vorschriften und Empfehlungen gibt es zur Beleuchtung am Arbeitsplatz?
Es gibt zahlreiche Regeln und Vorschriften, die den Einsatz von künstlichem und natürlichem Licht am Arbeitsplatz klar festlegen. Vorrangig gelten die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Diese werden in den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) weiter konkretisiert und durch praxisnahe Empfehlungen zur Umsetzung ergänzt.
Arbeitsstättenverordnung
Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) ist eine zentrale gesetzliche Vorgabe, die ihr als Arbeitgeber:innen hinsichtlich der Beleuchtung am Arbeitsplatz in eurem Unternehmen im Blick behalten müsst. Im Anhang der ArbStättV findet ihr unter Punkt 3.4. die Anforderungen und Maßnahmen zur Beleuchtung und Sichtverbindung. So dürfen als Arbeitsräume nur solche Räume genutzt werden, die über ausreichend Tageslicht und eine Sichtverbindung nach außen verfügen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn beispielsweise produktions-, betriebs- oder bautechnische Gründe etwas anderes erfordern.
Technische Regeln für Arbeitsstätten
Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) konkretisieren die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung und unterstützen euch mit praxisnahen Erläuterungen bei der Umsetzung der Anforderungen. Auch wenn die ASR rechtlich nicht bindend sind, entfalten sie eine sogenannte Vermutungswirkung: Haltet ihr euch an die empfohlenen Maßnahmen, könnt ihr in der Regel davon ausgehen, dass ihr die Anforderungen der Verordnung erfüllt und somit bei einer Prüfung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden keine Konsequenzen wie Bußgelder zu befürchten habt. Besonders relevant für die Beleuchtung am Arbeitsplatz ist die ASR A3.4 – Beleuchtung und Sichtverbindung. Zudem enthält auch die ASR A6 hilfreiche Hinweise zur Beleuchtung bezogen auf Bildschirmarbeitsplätze.
ASR A3.4 – Beleuchtung und Sichtverbindung
Die ASR A3.4 enthält klare Empfehlungen und Anforderungen zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen – künstliches und natürliches Licht miteingeschlossen. Sie gilt für Arbeitsstätten in Gebäuden, im Freien und in fliegenden Bauten. Dabei berücksichtigt sie die unterschiedlichen Tätigkeiten und gibt konkrete Hinweise darauf, welche Beleuchtung für ein sicheres und gesundes Arbeiten notwendig ist. Zusätzlich behandelt sie wichtige Aspekte wie den Blendschutz sowie die Planung und den Betrieb der Sicherheitsbeleuchtung.
ASR A6 – Bildschirmarbeit
Am 1. Juli 2024 trat die ASR A6 in Kraft. Sie ergänzt die Vorgaben der ArbStättV um konkrete Empfehlungen zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen. Unter Abschnitt 6.3.14 finden sich klare Anforderungen und Orientierungshilfen zur Beleuchtung am Bildschirmarbeitsplatz. So wird empfohlen, dass die Blickrichtung zum Bildschirm parallel zum Fenster verlaufen soll, um Blendungen durch das Tageslicht zu vermeiden.

DGUV Informationen
Auch die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt wertvolle Hinweise und Informationen zur korrekten Beleuchtung an Arbeitsplätzen und unterstützt euch bei der Umsetzung der Anforderungen aus ArbStättV und ASR A3.4.
Folgende Informationen sind dabei unter anderem relevant:
- DGUV Information 215-442: Beleuchtung im Büro
- DGUV Information 215-210: Natürliche und künstliche Beleuchtung von Arbeitsstätten
- DGUV Information 215-211: Tageslicht am Arbeitsplatz und Sichtverbindung nach außen
Welche Regeln gibt es bei der Beleuchtung des Arbeitsplatzes konkret zu beachten?
Wie bereits erwähnt, ergeben sich aus der ASR A3.4 und ASR A6 klare Regeln und Anforderungen für die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Folgend findet ihr eine Auswahl der wichtigsten Punkte aus den Vorgaben an die Beleuchtung am Arbeitsplatz. In ASR A6 und ASR A3.4 findet ihr selbstverständlich noch weitere Regelungen, wie zum Beispiel zur Beleuchtung im Freien oder zur Sicherheitsbeleuchtung.

1. Tageslicht am Arbeitsplatz
Tageslicht ist am Arbeitsplatz stets der künstlichen Beleuchtung vorzuziehen. Es sorgt nicht nur für den Kontakt zur Umgebung, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit eurer Mitarbeiter:innen aus. Daher müssen Arbeitsplätze zwingend über eine Sichtverbindung nach außen verfügen – zum Beispiel über Glastüren, Glaswände oder Fenster.
Eine Ausnahme gilt nur, wenn die Art der Tätigkeit eurer Mitarbeiter:innen dies ausdrücklich ausschließt sowie wenn betriebliche oder bauliche Gründe die Umsetzung der Vorgaben verhindern. Allerdings seid ihr auch in diesem Fall dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass eure Beschäftigten ausreichend Zugang zu Tageslicht – etwa in Pausenräumen – erhalten.
Wichtig ist auch: Tageslicht muss unverfälscht an den Arbeitsplatz gelangen. Bunte oder milchige Fenster reichen dafür nicht aus, da sie Farben verfälschen oder die Sicht verzerren.
Blendung und Reflexion durch Tageslicht vermeiden
Tageslicht darf außerdem nicht blenden, spiegeln oder anderweitig stören. Um das zu verhindern, könnt ihr zum Beispiel Plissees oder andere Licht- und Sonnenschutzsysteme einsetzen. Diese sollten jedoch zurückziehbar sein, damit die Sichtverbindung bei Bedarf wiederhergestellt werden kann.
Bildschirmarbeitsplätze sollten zudem parallel zum Fenster ausgerichtet sein. Ein Mindestabstand zwischen Fenster und Bildschirm von ca. 2 m wird dabei empfohlen.
2. Beleuchtungsstärke
Für die Beleuchtungsstärke des künstlichen Lichts am Arbeitsplatz gibt es zahlreiche Vorgaben, die von der jeweiligen Tätigkeit und Arbeitsstätte abhängen. So gilt es für die Beleuchtung im Büro eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux einzuhalten.
Eine umfassende Auflistung der Bereiche und Tätigkeiten mit den vorgeschriebenen Beleuchtungsstärken findet ihr im Anhang 3 der ASR A3.4. Existieren in eurem Unternehmen Tätigkeiten und Bereiche, die dort nicht aufgeführt sind, solltet ihr die erforderlichen Werte im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln lassen.
Zudem seid ihr dafür verantwortlich, dass die Arbeitsplätze gleichmäßig und ohne große Unterschiede in der Helligkeit ausgeleuchtet sind. Dies gilt auch für die Umgebung des Arbeitsplatzes. Für Bildschirmarbeitsplätze, bei denen mindestens 500 Lux gefordert werden, muss die Beleuchtungsstärke der Umgebung mindestens 300 Lux betragen.
Ihr wollt mehr zum Thema gesundes Arbeiten am Bildschirmarbeitsplatz erfahren? In diesem Beitrag geben wir euch hilfreiche Tipps.
3. Lichtfarbe
Auch die Wiedergabe von Farben ist ein wesentlicher Faktor für das künstliche Licht am Arbeitsplatz. Gemessen wird sie mithilfe des Farbwiedergabeindex. Die Skala reicht dabei von 0 bis 100, wobei 100 für eine optimale Farbwiedergabe steht. Für Tätigkeiten im Büro wird ein Farbwiedergabeindex von mindestens 80 empfohlen.
Die Vorgaben für bestimmte Tätigkeiten und Bereiche werden in den Anhängen 3 und 4 der ASR A3.4 aufgelistet. Fehlen dort für euer Unternehmen relevante Bereiche und Tätigkeiten, sollte auch hier der entsprechende Wert im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden.

4. Störfaktoren künstlicher Beleuchtung
Bei der Einrichtung der korrekten Beleuchtung ist neben der passenden Beleuchtungsstärke und –farbe ebenfalls sicherzustellen, dass der Arbeitsplatz frei von Störungen und anderen Beeinträchtigungen beleuchtet wird. Das farblich beste Licht bringt wenig, wenn es beispielsweise flimmert oder störende Reflexionen verursacht.
Im Folgenden findet ihr einige Störfaktoren, die es bei der Beleuchtung am Arbeitsplatz zu vermeiden gilt und Lösungswege, um diese zu umgehen.
Blendung und Reflexion
Wie auch beim Tageslicht ist es für die künstliche Beleuchtung am Arbeitsplatz essenziell, dass diese weder blendet noch zu störenden Reflexionen führt. Diese beeinträchtigen nicht nur die Konzentration und damit die Erledigung der Tätigkeit erheblich, sondern können im schlimmsten Fall zu Arbeitsunfällen führen.
Durch gezielte Maßnahmen könnt ihr dem entgegenwirken. Achtet bei der Auswahl der Leuchtmittel darauf, dass die Leuchten abgeschirmt sind. Stellt die Lichter so auf, dass ein Blenden und Reflektieren vermieden wird. Auch bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes könnt ihr diesen störenden Faktoren entgegenwirken, indem ihr auf matte Arbeitsflächen, entspiegelte Bildschirme und eine helle Raumgestaltung setzt.
Pulsieren und Flimmern
Flimmerndes oder pulsierendes Licht belastet sowohl das Wohlbefinden am Arbeitsplatz als auch die Konzentrationsfähigkeit. Betroffene Mitarbeiter:innen fühlen sich schneller gereizt, werden gestresst oder ermüden schneller, was die Leistungsfähigkeit mindert.
Darüber hinaus stellt eine flimmernde Beleuchtung eine ernstzunehmende Gefahrenquelle dar: Sie irritiert und beeinträchtigt das Sehvermögen und erhöht so das Risiko für Arbeitsunfälle. Um negative Auswirkungen zu vermeiden, solltet ihr die entsprechenden Leuchtmittel austauschen und in euren Räumlichkeiten auf moderne elektronische Vorschaltgeräte mit hoher Frequenz, wie z. B. LED-Leuchten oder Drei-Phasen-Schaltungen, setzen.
Schatten
Schatten können sowohl hilfreich als auch gefährlich sein. Einerseits unterstützen sie die räumliche Wahrnehmung und helfen dabei, Formen und Strukturen besser zu erkennen. Das kann die Aufmerksamkeit für mögliche Gefahren erhöhen. Andererseits können Schatten gefährliche Stellen verdecken und dadurch das Unfallrisiko erhöhen. Zur Vermeidung solcher Gefahrenquellen solltet ihr mehrere Lichtquellen aus unterschiedlichen Richtungen einsetzen. So werden störende Schatten reduziert und die Ausleuchtung insgesamt verbessert.

5. Individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen
Neben den gesetzlichen Regelungen und Empfehlungen zur Beleuchtung am Arbeitsplatz ist es ebenso wichtig, dass ihr als Arbeitgeber:innen die individuellen Bedürfnisse eurer Mitarbeiter:innen einbezieht. Besonders bei älteren Beschäftigten oder Personen mit Sehschwäche kann es notwendig sein, den Arbeitsplatz mit stärkerer Beleuchtung auszustatten. Ideal ist in diesem Fall der Einsatz von Leuchtmitteln, die sich flexibel durch z. B. Schwenken oder Dimmen anpassen lassen. Auch der Sonnenschutz sollte so gewählt werden, dass er sich nach den persönlichen Bedürfnissen variieren lässt.
6. Prüfung und Wartung
Für die Sicherheit und Gesundheit eurer Arbeitnehmer:innen ist es unumgänglich, die Funktionsfähigkeit sämtlicher Lichter regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Dabei geht es nicht nur um mögliche Defekte, sondern auch um die Verringerung der Beleuchtungsstärke durch z. B. Alterung oder andere Störungen. Auch der Grad der Verschmutzung kann sich negativ auf die Funktion auswirken.
Folgendes gilt dabei zu beachten:
- Ersetzt defekte Leuchtmittel, behebt Mängel und reinigt verschmutzte Lichtquellen und Sichtverbindungen.
- Zur Einschätzung, ob die geforderten Beleuchtungsstärken und deren Gleichmäßigkeit eingehalten werden, solltet ihr regelmäßige orientierende Messungen durchführen. Dabei sind geeignete Messgeräte zu verwenden und möglichst ohne störendes Tageslicht, d. h. am besten bei Dunkelheit, zu messen. Die Messpunkte sollten gleichmäßig verteilt sein, und die Messung sollte dort erfolgen, wo tatsächlich Seharbeit verrichtet wird, damit überprüft werden kann, ob die Beleuchtung ausreichend ist.
- Dokumentiert vorgenommene Prüfungen, Messungen und Wartungen.
- Prüft regelmäßig, ob die Beleuchtung des Arbeitsplatzes weiterhin den jeweiligen Tätigkeiten und der Raumnutzung entspricht. Falls erforderlich, sind Lichtverhältnisse und Sichtverbindung entsprechend anzupassen.
- Die Beleuchtung am Arbeitsplatz sollte Bestandteil der Gefährdungsbeurteilung sein. Diese gilt als Grundlage aller weiteren Maßnahmen im Arbeitsschutz, daher ist es wichtig, dass alle relevanten Daten vorhanden sind und ggf. im Rahmen der Beurteilung ermittelt werden.
Welche Konsequenzen können bei Nichteinhaltung drohen?
Wird euer Unternehmen von einer zuständigen Behörde kontrolliert und es treten Verstöße gegen die Arbeitsstättenverordnung und die gesetzlichen Vorgaben zur Beleuchtung am Arbeitsplatz auf, müsst ihr mit ernsthaften Auswirkungen rechnen.
Folgende Konsequenzen können auf euch zukommen:
- Bußgelder
- Aufforderung zur Beseitigung der Mängel und damit verbundene Kosten für die Umrüstung
- Ggf. Betriebsunterbrechungen oder im schlimmsten Fall eine Stilllegung
- Unter anderem Schadensersatz bei Unfällen durch schlechte Beleuchtung
Auf der sicheren Seite mit der Arbeitssicherheit Sofort
Für den Erfolg eures Unternehmens ist die Gesundheit eurer Arbeitnehmer:innen essenziell. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Mit gutem und ausreichendem Licht erleichtert ihr das Arbeiten, erhaltet das Wohlbefinden eurer Mitarbeitenden und könnt ihre Konzentration und ihr Leistungsvermögen steigern.
Wir von der Arbeitssicherheit Sofort unterstützen euch dabei. Auf unserer Plattform Smart Campus habt ihr die Möglichkeit, notwendige Gefährdungsbeurteilungen flexibel und digital durchzuführen. Auch die Beleuchtung am Arbeitsplatz ist Teil einer Gefährdungsbeurteilung und kann auf diese Weise rechtssicher überprüft werden.
Auch für alle weiteren Fragen rund um das Thema Arbeitssicherheit bietet euch die Arbeitssicherheit Sofort das passende Angebot. Wir freuen uns auf eure Anfrage!
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