Verbesserte Rückengesundheit Rückenprobleme: Das könnt ihr tun Autor: Hannah Yeboah

Rückengesundheit betrifft nicht nur körperlich schwer arbeitende Menschen, schwangere oder kranke Menschen. Die Mehrheit der Menschen leidet im Laufe des Lebens an Rückenschmerzen. Auch eure Mitarbeitenden können von Rückenbeschwerden betroffen sein – deshalb lohnt es sich, dass ihr euch Gedanken über dieses Thema macht. Wie Arbeit und Rückenprobleme miteinander zusammenhängen, welche weiteren Ursachen sie haben können und was ihr präventiv dagegen tun könnt, erfahrt ihr hier.

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Wie hängen Arbeit und Rückenschmerzen zusammen?

Was für König:innen ein Privileg war, ist für viele Menschen in der westlichen Welt heute ein fester Bestandteil des Alltags: das Sitzen. Mitarbeitende, die einen Job im Büro haben, sitzen oft mehrere Stunden am Stück. Wer zusätzlich in der Freizeit viel sitzt und auch den Weg zur Arbeit im Sitzen antritt, geht ein hohes Risiko ein, an Rückenschmerzen zu erkranken. Der deutsche Reportagedienst obx-medizindirekt berichtet, dass 80 % aller Deutschen irgendwann an Rückenschmerzen leiden.

Das hat den einfachen Grund, dass die Anatomie des Menschen nicht dafür ausgelegt ist, lange Zeit zu sitzen. Ursprünglich war der Mensch nämlich ein Vierbeiner, der sich im Laufe der Zeit aufgerichtet hat – seitdem wird der Körper durch die Wirbelsäule in Balance gehalten und von der Rumpfmuskulatur aufrecht gehalten. Wer sich selten bewegt, schwächt die Rumpfmuskulatur, wodurch sie zusätzlich belastet wird. Das macht sich bei Mitarbeitenden, die am PC arbeiten, schnell in Form von Verspannungen des Nacken- und Schulterbereichs oder durch starke Rückenschmerzen bemerkbar.

Das lange Sitzen kann jedoch neben Rückenproblemen auch einige weitere gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Dazu gehören Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen. Grund hierfür ist, dass das Kreislaufsystem bei vielem und langem Sitzen heruntergefahren wird. Es werden kaum Kalorien verbrannt und der Stoffwechsel wird nicht mehr richtig angeregt.

Ergonomische Schreibtische und Schreibtischstühle können Rückenbeschwerden vorbeugen. © Shutterstock, fizkes
Mithilfe von ergonomischen Schreibtischen und Schreibtischstühlen kann Rückenbeschwerden vorgebeugt werden. © Shutterstock, fizkes

Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann Abhilfe schaffen

Doch es ist nicht nur das Sitzen an sich, welches dem Körper schadet. Beachtet werden muss auch die Haltung. Wer gekrümmt am Schreibtisch sitzt, belastet seinen Rücken zusätzlich. Auf die Rückengesundheit abgestimmtes Sitzmobiliar wie ein ergonomischer Bürostuhl kann hier Abhilfe schaffen – das gilt nicht nur für das Büro des Unternehmens, sondern auch für das Homeoffice.

Handelt es sich bei der Arbeitsform eurer Mitarbeitenden um Telearbeit, seid ihr als Arbeitgebende dafür verantwortlich, die Telearbeitsplätze eurer Mitarbeitenden so einzurichten, dass sie den Sicherheitsstandards entsprechen. Die Gefährdungsbeurteilung Homeoffice hilft euch dabei. In diesem Beitrag widmen wir uns der Frage, wie Büros im Jahr 2030 aussehen können. Außerdem stellen wir euch dort spannende Möglichkeiten für smarten Gesundheitsschutz im Büro vor.

Weshalb haben Schwangere oft Rückenschmerzen?

Nicht immer tragen nicht ergonomisches Büromobiliar oder zu wenig Bewegung die Schuld an Rückenschmerzen. Auch während der Schwangerschaft können Rückenbeschwerden ein Begleitsymptom darstellen. Das hat den Grund, dass die Gelenke und Muskeln mehr Belastung ausgesetzt sind als üblich. Dadurch kommt es zu Reizungen in der Lendenwirbelsäule, wodurch sich Bänder und Muskeln in Bauch und Becken lockern.

Schwangere Mitarbeiterinnen gehören zu den besonders schutzbedürftigen Personen, weshalb ihr als Arbeitgebende einiges beachten müsst. Dinge, die für andere Mitarbeitende kein Hindernis darstellen, können für Schwangere schnell zur Gefährdung werden. Die Gefährdungsbeurteilung für Schwangere hilft euch dabei, diese Risiken aufzudecken und zu beheben.

Ein Grund, weshalb eine Grippe oft mit Rückenschmerzen einhergeht, ist die stärkere Reizung der Nerven und Schmerzrezeptoren. © Shutterstock, Africa Studio
Während einer Grippe werden Nerven und Schmerzrezeptoren stärker gereizt. © Shutterstock, Africa Studio

Weshalb verursacht Grippe Rückenschmerzen?

Neben Fieber und Husten sind Rückenschmerzen ein häufiges Begleitsymptom bei Grippe. Das liegt daran, dass der Körper während der Erkrankung Botenstoffe zur Anregung der Immunabwehr ausschüttet, um gegen Viren anzukämpfen. Eine Art der Botenstoffe ist die der sogenannten Prostaglandine. Diese sorgen dafür, dass Nerven und Schmerzrezeptoren gereizt werden, was Schmerzen in den Muskeln und Gelenken zur Folge hat.

Daneben sind die weißen Blutkörperchen für Rückenschmerzen bei einer Grippe verantwortlich. Diese sind unter anderem dafür zuständig, Muskelfasern zu erneuern und zu reparieren. Bei einer Grippe und bei anderen Erkrankungen erhalten die weißen Blutkörperchen jedoch, wie bereits erwähnt, die zusätzliche Aufgabe, gegen die Viren anzukämpfen. Die Reparaturen an den Muskelfasern können also nicht wie gewohnt durchgeführt werden.

Nicht nur in Zeiten von Erkältungs- und Grippewellen lohnt es sich, für Gesundheitsschutz im Unternehmen zu sorgen, um die Infektionszahlen bei euren Mitarbeitenden einzudämmen. Hier kommt der Hygienebeauftragte ins Spiel. In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Rolle dieser in eurem Unternehmen spielen kann.

Zur Linderung der Rückenschmerzen eignet sich Wärme. © Shutterstock, New Africa
Ein hilfreiches Mittel gegen Rückenschmerzen ist Wärme. © Shutterstock, New Africa

Wie könnt ihr Rückenschmerzen entgegenwirken?

Entlastung der Wirbelsäule

Wie bereits erwähnt, wird besonders die Wirbelsäule stark beansprucht, wenn die Rückenmuskulatur verspannt oder nicht ausreichend aufgebaut ist. Um die Muskeln wieder zu entspannen, gibt es eine ganz einfache Methode: In Rückenlage werden die Unterschenkel hochgelagert und die Beine dabei im rechten Winkel abgelegt. Dadurch können die Bandscheiben wieder mehr Flüssigkeit aufnehmen und sind wieder belastbarer.

Ausreichend Bewegung

Nicht immer ist Schonen das Richtige, wenn man Schmerzen hat. Gerade bei Rückenproblemen kann es oft wohltuend wirken, sich zu bewegen. Durch die Bewegung wird die Durchblutung angeregt und schädliche Stoffe können wieder besser abtransportiert werden. Ob Bewegung das Richtige ist, sollte jedoch immer individuell mit Physiotherapeut:innen abgesprochen werden.

Vermeidung einer Schonhaltung

Wer bei Rückenleiden eine Schonhaltung einnimmt, kann seinem Rücken damit in einigen Fällen eher schaden als ihn zu schonen. Die Schonhaltung wirkt nämlich nicht entspannend – vielmehr wird dadurch dafür gesorgt, dass sich die Muskulatur noch mehr verspannt.

Nutzen von Wärme

Wärme wirkt muskelentspannend, weshalb es sich anbietet, dem Rücken Wärme zuzuführen. Entweder mit einem warmen Bad, einem Heizkissen oder wärmenden Salben. Es bietet sich auch an, ein feuchtes Tuch mit einer Wärmflasche auf die schmerzende Stelle zu legen.

Wer mehr Bewegung in den Alltag integriert, tut seinem Rücken bereits etwas Gutes. © Shutterstock, Ground Picture
Ob gezieltes Rückentraining oder mehr Bewegung im Alltag – regelmäßige Aktivität wirkt sich positiv auf die Rückengesundheit aus. © Shutterstock, Ground Picture

Wie könnt ihr Rückenschmerzen vorbeugen?

Sport

Mit einem starken Rücken kann Schmerzen effektiv vorgebeugt werden. Durch zielgerichtetes Training und speziellen Übungen für den Rücken und Bauch wird die Muskulatur gedehnt, die Körpermitte stabilisiert und gleichzeitig die Gelenke mobilisiert.
Doch nicht nur gezielte Übungen für den Rücken können hilfreich sein. Auch Sportarten, die den gesamten Körper beanspruchen, beispielsweise Schwimmen oder Nordic Walking, können sich positiv auf die Rückengesundheit auswirken.

Bewegung im Alltag

Neben dem Sport bietet es sich an, Bewegung in den Alltag zu integrieren. Denn wer viel und lange sitzt, sollte für einen Ausgleich sorgen, um gesund zu bleiben. Das funktioniert beispielsweise indem ihr euch anstelle des Aufzuges für die Treppe entscheidet oder ihr den Arbeitsweg mit dem Fahrrad antretet. Die Bewegung kommt nicht nur dem Rücken, sondern auch dem Herz-Kreislauf-System sowie dem Stoffwechsel zugute.

Veränderung der Sitzpositionen

Wie schon erwähnt, sind individuell auf den Benutzer einstellbare ergonomische Schreibtische und Schreibtischstühle unentbehrlich. Trotzdem lohnt es sich, zwischendurch immer mal wieder die Sitzposition zu verändern. Probiert es einmal aus, euch abwechselnd vorzubeugen und nach einiger Zeit wieder zurückzulehnen. Es bietet sich außerdem an, Stehen und Sitzen abzuwechseln, sich zwischendurch zu dehnen und zu strecken oder ein paar Schritte zu gehen. Zur Abwechslung von Stehen und Sitzen könnt ihr auch auf spezielle Stehtische mit Höhenverstellung zurückgreifen.

Richtiges, also gesundes, Heben und Tragen

Während zu früheren Zeiten bei Rückenbeschwerden noch von Belastung abgeraten wurde, zeigen Studien heutzutage, dass es viel relevanter ist, ob “richtig” oder “falsch” gehoben bzw. getragen wird. Die Wirbelsäule ist nämlich durchaus belastbar. Wenn ihr etwas anheben wollt, tretet dafür möglichst nah an die zu hebende Last heran und positioniert eure Füße links und rechts davon. Anschließend beugt ihr eure Knie bei geradem Rücken maximal 90 Grad und schiebt das Gesäß dabei nach hinten. Hebt die Last, indem ihr eure Knie und Hüften streckt und behaltet die Last möglichst nah am Körper.

Nicht immer sind herkömmliche Maßnahmen hilfreich. In einigen Fällen ist ein Gang zum Arzt oder zur Ärztin angebracht. © Shutterstock, goodluz
Sind die Schmerzen auf Defekte der Bandscheiben oder organische Erkrankungen zurückzuführen, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. © Shutterstock, goodluz

Wann sollte man mit Rückenschmerzen zum Arzt gehen?

Nicht immer helfen Training, Wärme oder Bewegung gegen Rückenschmerzen. In diesen Fällen solltet ihr nicht zögern und einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Andauernde oder ausstrahlende Schmerzen können auf einen Defekt der Bandscheiben oder organische Erkrankungen hinweisen. Gleiches gilt, wenn Rückenschmerzen infolge eines Unfalls auftreten oder wenn bereits eine Erkrankung vorliegt und Rückenschmerzen hinzukommen. In diesen Fällen sind Untersuchungen und gezielte Schmerztherapien nötig.

Bester Gesundheitsschutz mit der Arbeitssicherheit Sofort

Es lohnt sich, in eurem Unternehmen das Thema “Rückengesundheit” anzugehen und damit für eine Verbesserung der Gesundheit eurer Mitarbeitenden zu sorgen. Neben Rückenschmerzen lauern jedoch einige weitere Risiken am Arbeitsplatz, die es zu beheben gilt. Die gesetzlich verpflichtende Gefährdungsbeurteilung kann Aufschluss darüber geben, welche Bereiche des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes eures Unternehmens noch nicht den vorgeschriebenen Standards entsprechen, sodass ihr im Anschluss sinnvolle Maßnahmen treffen könnt.

Neben der Gefährdungsbeurteilung erhaltet ihr bei der Arbeitssicherheit Sofort wertvolle Unterweisungen sowie Online-Trainings, die euch dabei helfen, euer Unternehmen zu einem sicheren Ort zu machen und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Holt euch jetzt ein unverbindliches Angebot bei uns ein und folgt uns auch gerne bei LinkedIn, um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Wir freuen uns auf eure Anfrage!

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Beitragsbild: © Shutterstock, Andrey_Popov

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